Samstag, Dezember 22, 2007

Wie oft wurden meine Gebet erhört?


Vor ein paar Wochen las ich eine Predigt von Georg Müller. Darin erzählt er, dass Gott in den vergangenen 54 Jahren über 30 000 Gebete noch in der gleichen Stunde oder am gleichen Tag erhört hatte. Das macht jährlich 556 Gebete. Das macht täglich eine bis zwei Bitten, die Gott in der gleichen Stunde oder am gleichen Tag erhört hat. Georg Müller konnte das nur wissen, weil er alle seine Bitten aufgeschrieben hat. Was spricht dafür, dass wir Georg Müller darin nachahmen und unsere Gebete aufschreiben, mit Datum versehen und die Antwort ebenfalls mit Datum aufschreiben? Mindestens vier Gründe:


1. Wir können die Gebetserhörungen besser behalten und Gott öfters dafür danken.

2. Wir fangen an, mit einer grösseren Erwartungshaltung zu beten.

3. Wir können von konkreten Gebetserhörungen erzählen, um andere zu ermutigen.

4. Wir schauen auf vergangene Erhörungen, das stärkt unseren eigenen Glauben.


Donnerstag, Dezember 13, 2007

Dienstag, Dezember 11, 2007

Orientalische Freundlichkeit


Vor einigen Tagen kam ein Buch ins Haus geflattert. Mit der Post. Gratis. Eigentlich nervt mich das und ich werfe solche Bücher weg. Ich mag es nicht, wenn irgend ein Fremder den Eindruck hat, ich müsse unbedingt ein bestimmtes Buch lesen. Vor allem, wenn es entweder um die bevorstehende grosse Erweckung oder um den bevorstehenden grossen Weltuntergang geht. Nun habe ich aber von dem Autor, dessen vergewaltigtes Buch (Paperback gewaltsam in der Mitte auseinandergedrückt, damit es in einen Kartonschuber reinpasst - arghhh - mir wird schlecht ...!!!) ich nun in Händen hielt, schon eines gelesen. Der Autor heisst Mark A. Gabriel. Gabriel ist ägyptischer Christ (heisst in Wirklichkeit anders), war Moslem und begabter Dozent an der ältesten islamischen Universität in Ägypten. Er wurde enttäuscht vom Islam und wandte sich davon ab, noch bevor er Christ wurde. Das kostete ihn den Job und beinahe das Leben. Etwas später kam er zum Glauben und flüchtete nach Amerika. In diesem Buch schreibt er über das Denken der islamischen Terroristen. Es ist ein sehr empfehlenswertes Buch. Gabriel schreibt in einem einfachen und gut verständlichen Stil. Er zeigt deutliche Unterschiede auf zwischen der Masse der Moslems und den Dschihad-Kämpfern. Er zeigt die Motive dieser Menschen auf, warum sie auch islamische Regierungen angreifen und macht auf die gegenwärtigen Gefahren aufmerksam, ohne Panikstimmung zu verbreiten. Dass hier ein Orientale schreibt, wurde mir schon zu Beginn klar. Denn in echt morgenländischer Manier schreibt er gleich am Anfang:

Denn wenn ein Mann sich selbst dabei auf Video aufnimmt, wie er jemandem mit einem Messer den Kopf abtrennt, ist wirklich die Grenze des Anstands überschritten.

Wobei wir im Unklaren darüber gelassen werden, was genau unanständig ist: Jemandem den Kopf abzutrennen, oder sich selber dabei zu filmen. Wie dem auch sei; Gabriel bleibt stets freundlich, aber er nennt die Dinge beim Namen: Die Terroristen sind nicht politisch, sondern religiös motiviert und eifern ihrem Propheten Mohammed nach. Auch scheut er sich nicht, Mohammeds Leben so nachzuzeichnen, wie es in islamischen Geschichtsbüchern veröffentlicht wird. Unzensiert. Interessant ist auch die geschichtliche Entwicklung des islamischen Terrorismus. Alles in allem ein gut leserliches und informatives Buch über das aktuelle Zeitgeschehen rund um den islamischen Extremismus.
Mark A. Gabriel, Motive islamischer Terroristen - eine Reise in ihre religiöse Gedankenwelt.

Samstag, Dezember 08, 2007

Benedikt oder Maledikt?


Eine weitere bedenkliche - aber keineswegs verwunderliche - Meldung aus dem Vatikan: Seit heute bis zum 8. Dezember 2008 gibt es für jeden Pilger, der "unsere Liebe Frau" in Lourdes besucht, ein paar Jahre Ablass für die Sündenstrafe im Purgatorium. Für Kranke und Verhinderte gibts Spezialrabatt. Sie müssen nicht unbedingt nach Lourdes.
Was sagt uns das?
Noch immer ist der Papst ein Antichristus, der verirrte Seelen vom einzigen Sündopfer - Jesus Christus - ablenkt und Menschen so auf dem Highway to Hell schickt. Der Papst ist ein Irrlehrer, ein Sohn des Belials und ein Verführer. Die Apostel hatten für solche Menschen keine freundlichen Worte übrig. Einflussreiche Evangelikale und liberale Protestanten werden anders urteilen. Denn es ist ihnen die Grösse dieser Blasphemie nicht bewusst. Sie werden weiterhin nach Gemeinsamkeiten suchen und hoffen, dass der freundliche alte Herr aus Bayern auch Ihnen dereinst auf die Schulter klopfen wird mit den Worten: Well done, you faithful servant, well done. Und dann werden sie alle Eins sein. Sie werden die dogmatischen Themen überwunden haben. Es werden zwar noch ein, zwei Verwegene versuchen, das Gespräch auf Dogmen zu lenken, aber sie werden von den Übrigen brüderlich und mit Tränen der Rührung in die Arme genommen werden, so dass ihre Bedenken schnell zerstreut sind. Alle werden gemeinsam - Charismatiker, Evangelikale und Orthodoxe - im Vatikan an einem Gläschen Chianti nippen und auf die Zukunft eines christuslosen Christentums anstossen.

ACHTUNG: Das ist keine prophetische Vision aus dispensationalistischem Hause, sondern lediglich ein sarkastischer Blogbeitrag eines erzürnten Calvinisten.

Sonntag, Dezember 02, 2007

Evangelium = eine schlechte und eine gute Nachricht

Die schlechte zuerst. Eine grossangelegte Untersuchung in der Bevölkerung hat ergeben, dass von 100 Personen 100 sterben. Auch du, lieber Leser, wirst innerhalb der nächsten paar Jahrzehnte sterben. Da führt kein Weg dran vorbei. Und dann wird deine Seele vor Gott gebracht. Und er wird dich richten. Denn als dein Schöpfer und dein Herr hat er dazu das Recht und die Autorität. Er wird jeden einzelnen deiner Gedanken, jedes einzelne deiner Worte und alle deine Taten deines GANZEN Lebens beurteilen. Anhand seiner zehn Gebote und deines Gewissens.

1. Ich bin der Herr, dein Gott, du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
2. Du sollst dir kein Bild von mir machen und es nicht anbeten.
3. Du sollst meinen Namen nicht gedankenlos aussprechen und ihn nicht missbrauchen.
4. Du sollst den Ruhetag feiern und an ihm nicht arbeiten.
5. Du sollst deine Eltern ehren.
6. Du sollst niemanden ermorden (Hass ist die Wurzel des Mordes und damit eine Übertretung).
7. Du sollst nicht ehebrechen (Fremde Personen im Herzen begehren ist eine Übertetung)
8. Du sollst nicht stehlen (Die Zeit des Chefs, Werkzeug der Firma, Steuerhinterziehung, etc)
9. Du sollst keine falschen Aussagen über andere Personen machen (Lügen aller Art)
10. Du sollst die Frau und den ganzen Besitz deines Nächsten nicht begehren.

Wenn du eines dieser Gebote einmal oder mehrere Male übertreten hast, dann hast du gegen Gottes Heiligkeit, gegen seine Gerechtigkeit und gegen seine Liebe gesündigt. Das ist ein schweres Vergehen. Und weil der ewige Gott gerecht ist, wird er dich nicht ungestraft lassen. Oder fändest du es richtig, wenn jemand, der deinen Sohn ermordet hat (oder deine Tochter oder Mutter oder Vater), ungestraft davon käme?
Die göttliche Strafe für Diebe, Mörder, Lügner, Ehebrecher, Gotteslästerer, Ungehorsame (sorry, alles keine politisch korrekten, aber wahre Bezeichnungen), ist die ewige Verdammnis, die als "ewiges Feuer" bezeichnet wird. Ein schrecklicher Ort der Qualen. Aus diesem gibt es kein Zurück mehr. NIE MEHR! FÜR IMMER! Wirklich eine sehr SCHLECHTE Nachricht! Bevor wir zur guten Nachricht übergehen, lies bitte den obigen Text und die Gebote nochmals langsam durch und überlege dir, wo du in den vergangenen 24 Stunden das Gesetz Gottes übertreten hast und ob du bereit bist, die ewigen Konsequenzen zu tragen.

Doch jetzt die gute Nachricht. Obwohl Gott gerecht und heilig ist, ist er auch barmherzig. Er hat keine Freude am Tod von Dieben, Mördern, Lügnern, Ehebrechern, Gotteslästerern und Ungehorsamen. Er will, dass alle Menschen die Wahrheit erkennen! Darum bietet er dir seine GNADE an und ruft dich während du diese Zeilen liest: Kehre um zu mir. Warum willst du sterben? Gott hat vor rund 2000 Jahren seinen Sohn Jesus Christus gesandt. Jesus ist gekommen, um für die Sünde der Menschen zu sterben! Gott hat ihm die Schuld all derer, die zu ihm umkehren seinem Sohn angelastet und er hat an ihrer Stelle diese Schuld mit seinem Tod bezahlt. Danach hat Gott ihn von den Toten erweckt um damit zu bestätigen, dass er diesen stellvertretenden Opfertod angenommen hat.

WAS MUSST DU TUN?
Kehre JETZT um von deinem selbstbestimmten Lebensstil. Lass dich JETZT mit Gott versöhnen! Bete zu Gott. Bekenne Gott deine Schuld. Nenne ihm deine Sünden. Bitte ihm um Vergung und dann vertraue darauf, dass Jesus Christus dir deine Schuld vergibt. Vertraue Jesus Christus. Er ist gekommen, um sein Volk von ihren Sünden zu erlösen. Und fange an, die Bibel zu lesen. Lies das Lukas-Evangelium im Neuen Testament. Und komm, folge Jesus nach. Schliesse dich einer Kirche an, die sich zur unumschränkten Autorität der Bibel bekennt.

Dienstag, November 27, 2007

Der Kampf um Weihnachten


In wenigen Wochen feiern wir Weihnachten. Alles ist bereit. Auch die spitzen Federn der TheologInnen und der Pop-Wissenschafts-Journalisten. Sie verfassen Artikel in Zeitschriften und Zeitungen, die sich mit Weihnachten beschäftigen. Doch oft sind diese Artikel Propagandamittel der Feinde Gottes. Entweder werden historische Fakten verzerrt, biblische Berichte ins Reich der Legenden verbannt, Gottes übernatürliches Eingreifen von IrrlehrerInnen einer überholten Moderne wegrationalisiert, oder von objektiver Wahrheit befreit und im Geiste des Subjektivismus postmoderner falscher ProphetInnen nach Belieben uminterpretiert.
Wir müssen uns bewusst sein, dass noch immer Krieg herrscht. Der Same der Schlange kämpft gegen den Samen der Frau. Satan und seine Kinder kämpfen gegen den Christus Jesus und seine Geschwister. Dieser Kampf spielt sich im Westen vor allem im Bereich des Geistes ab. Darum müssen wir uns nicht wundern über einseitige Publikationen, die das Geschehen um Weihnachten auf irgendeine Art pervertieren.
Gott hat diesen Krieg begonnen um den Feind, den Satan, die alte Schlange, zu vernichten und ihm die Gefangenen, die Erwählten Gottes, zu entreissen. Ihnen gegenüber haben wir die Verantwortung, das Evangelium von Jesu Menschwerdung zu verkünden. Und davon zu reden, wozu Jesus auf diese Welt gekommen ist. Nicht um das „Fest der Liebe“ zu stiften, nicht um Familienfeiern eine Berechtigung zu geben. Sondern um sein Volk von ihren Sünden zu erlösen! Daher lasst uns einmal mehr davon reden, was Weihnachten wirklich bedeutet: Erlösung von Schuld und Sünde. Lasst uns nicht schweigen, sondern von Sünde, von Gerechtigkeit und von Gericht reden. Das sind die Themen des Heiligen Geistes. Und wir können darauf vertrauen, der Heilige Geist wird unsere Worte bestätigen. Immanuel – der HERR ist MIT uns!

Montag, November 26, 2007

Von TAD's lernen....

TAD's, das sind Theologisch Anders Denkende. Was können wir von solchen Menschen lernen, die theologisch anders denken? Sollen wir unsere kostbare Zeit (und unser Geld) verschwenden, um uns mit Meinungen auseinanderzusetzen, die wir sowieso nicht teilen? Ich meine, ab und zu tut es ganz gut. Damit werden wir erstens herausgefordert, unsere Position erneut zu überdenken. Weiter werden wir herausgefordert, Antworten auf kritische Fragen zu finden. Wir lernen die Argumente der TAD's kennen und müssen darauf antworten. Und drittens können wir Dinge von ihnen lernen, die sie richtig erkannt haben. Dazu ein witziges Beispiel: Ich habe heute einen Bücherkatalog durchgeblättert und dort eine kurze Buchbeschreibung gefunden. Der Rezensent schreibt: "Dr. Zuck usually misses the point in his interpretation and application, but makes a very worthwhile background contribution".

Sonntag, November 25, 2007

fleischlich vs. geistlich?

Ein Grund, warum viele Christen die Taufe von Säuglingen ablehnen, ist die Aussage, dass der Eintritt in das Reich Gottes eine geistliche Angelegenheit ist. Nicht diejenigen, die aus Fleisch geboren sind, sondern diejenigen, die aus dem Geist geboren sind, gehören zum neuen Bundesvolk. Die Kinder glaubender Eltern sind nicht automatisch wiedergeboren. Früher, im Alten Bund galt dieses Prinzip, sagt man. Da kam es auf die Herkunft, auf die Abstammung an. Aber heute nicht mehr. Nun möchte ich dieser Aussage widersprechen. Erstens warnten schon die Propheten des Alten Bundes davor, sich etwas auf die Herkunft, Abstammung Abrahams oder die Beschneidung einzubilden. Auch Jesus hat diese Haltung kritisiert. Aber daraus darf nicht geschlossen werden, dass heute die Abstammung im Neuen Bund KENE Rolle mehr spielt. Vor allem nicht, wenn man von bundestheologischer Seite her argumentiert. O.Palmer Robertson schreibt dazu treffend:

"Isaak, der erwählte Same, war ein natürlicher Nachkomme Abrahams, so wie Moses, David, Christus und Paulus. ... Die Gnade Gottes in der Rettung richtet sich nicht gegen die natürliche Abstammung, sondern gegen die Sünde: Der Christ muss sich davor in Acht nehmen, in eine Natur/Gnade Dichotomie gelockt zu werden, wenn er über das Wirken Gottes in der Errettung nachdenkt. Die Erlösung stellt die Schöpfungsordnung wieder her, und die Einheit der Familie ist eine der grössten Einrichtungen der Schöpfung" (O. Palmer Robertson, Christ of the Covenants, S.40).

Wenn Robertson recht hat und ich ihn richtig verstehe, dann heisst das, dass Gott sein erlösendes Handeln noch immer - auch im Neuen Bund - vor vor allem innerhalb und durch die Familie verwirklicht. Weiter schreibt Robertson an gleicher Stelle, widerspricht das Konzept des Einpfropfens dieser Tatsache nicht. Natürlich kann Gott wilde Zweige in den Baum einpfropfen und tut es auch. Und er kann die natürlichen Zweige auch ausreissen. Diese Warnung bewahrt vor Überheblichkeit und jeglichem Automatismus. Dennoch heisst das nicht, dass Gott dadurch das genealogische Prinzip der natürlichen Nachkommenschaft ausser Kraft setzt. Die Kinder der Verheissung sind - in der Regel - auch und vor allem Kinder der natürlichen Nachkommenschaft. In meinen Augen ein weiteres starkes Argument für die Taufe von Säuglingen glaubender Eltern.

Samstag, November 24, 2007

John Owen über die Taufe

Eine der erfreulichsten Entdeckungen der letzten Woche war ein Artikel von John Owen über die Kindertaufe. Ich hörte vor einiger Zeit, dass John Owen ein Gegner der Kindertaufe gewesen sei. Dieser Artikel beweist nun schwarz auf weiss, dass er es NICHT war. Owen bringt keine besonders neuen Erkenntnisse zum Thema. Was er sagt, sind gute, bundestheologische Argumente. Ausserdem findet er, liege die Beweislast auf der Seite der Gegner. Sie müssen beweisen, dass es eine explizite Anweisung Kinder glaubender Eltern NICHT zu taufen geben muss. Doch gerade diesen Beweis können sie nicht erbringen. Auch zur Besprengung äussert er sich im gleichen Artikel. Auch hier bringt er die klassischen Argumente. Die Taufe mit dem Heiligen Geist ist eine Taufe durch Ausgiessen bzw. Besprengen. Darum kann das Wort Taufe nicht nur untertauchen heissen, sondern auch den Modus des Besprengens/ Ausgiessens mit einschliessen, etc.
Ich bin auch ohne John Owen von der Richtigkeit der Säuglingstaufe glaubender Eltern überzeugt. Doch freut es mich natürlich, einen weiteren grossen Theologen auf der Seite der Paedobaptisten zu wissen.

Freitag, November 23, 2007

Die Ewigkeit der Höllenqualen


Eine Predigt von Jonathan Edwards zu lesen ist Arbeit (jedenfalls für mich) aber es lohnt sich. Am meisten hat man davon, wenn man sich beim Lesen Notizen macht. Erstens, weil man kaum die Zeit finden wird, seine Predigten in einem Mal durchzulesen und froh ist, später den Faden wieder aufnehmen zu können und zweitens, um seinen ausgedehnten Gedankengängen besser folgen zu können. ---- Das beste, was ich bisher über die Hölle gelesen habe, ist seine Predigt mit dem Titel: "The Eternity of Hell Torments" oder eben "die Ewigkeit der Höllenqualen". Edwards zeigt ausführlich, warum es gerecht ist, wenn die Gottlosen ewig in der Hölle leiden. Er zeigt, dass diese Lehre nicht Gottes Barmherzigkeit widerspricht. Er zeigt auch auf - und das scheint mir besonders wertvoll - dass es GUT und NÜTZLICH ist, dass Unbussfertige ewig in der Hölle leiden. Seine Argumente überzeugen und sind eine grosse Hilfe für das eigene Ringen, aber auch für das Gespräch mit Christen und Nichtchristen. Die Werke von Jonathan Edwards findet man als PDF Dateien zum Download im Internet.

Samstag, November 10, 2007

Eine Reise ins ......

Glück oder Verderben? Eine gute Möglichkeit, mit Ungläubigen ins Gespräch zu kommen ist die Frage, wann das Gegenüber das letzte Mal in den Ferien war. Darauf folgt eine weitere Frage, nämlich, wie sich die Person auf diese Reise vorbereitet hat. Dann fragt man, ob sich die Person in gleicher Weise auf die letzte grosse Reise schon vorbereitet hat. Und schon ist man beim wichtigsten aller Gesprächsthemen. Jeder von uns wird diese Reise antreten müssen. Jeder von uns wird sterben müssen. Von 100 Menschen sterben 100. Danach kommt das Gericht.
Und dann können wir über den Massstab des Gerichtes reden. Das Gesetz des heiligen, reinen und gerechten Gottes. Jetzt können wir das harte Herz mit dem Pflug des Gesetzes aufbrechen und tiefe Furchen ziehen. Nicht zu schnell. Und wenn der Acker gepflügt ist, folgt der Samen des Evangeliums der freien Gnade Gottes. Eigentlich ganz einfach .....

Freitag, November 09, 2007

Gesetz und/oder Gnade?

Es werden immer wieder neue Methoden gesucht, wie man die Menschen mit dem Evangelium erreichen kann. Neulich nahm ich an einem Workshop von Pastoren teil. Die Frage war, wie können wir die Bedürfnisse der scheinbar Satten stillen. Die Leute haben alles. Wie können wir ihnen sagen, dass ihnen noch EINS fehlt?
Nun, ich warf ein, vielleicht müssten wir das ganze einfach umdrehen. Wir sagen ihnen, was Gott von ihnen erwartet, was er für Ansprüche an die Menschen hat. Und dann erkennen sie ihre wahren Bedürfnisse. Dann werden sie erkennen, dass sie NICHTS haben und ALLES brauchen, um vor Gott bestehen zu können.
Was dann geschah, versetzte mich in Erstaunen. Praktisch nur Widerspruch. Und zwar ernsthaft. Vor allem von drei ehemaligen Missionaren!!! Es fielen Begriffe wie: Mittelalter, römisch-katholisch, Höllenpredigten, Luthers veraltete Probleme. Whitefield und Wesleys Zeiten seien vorbei!

Huch .... was habe ich falsch gemacht? War ich in ein Wespennest getreten?

Ich persönlich glaube je länger desto mehr, dass der Evangelikalismus in einem Sumpf des Subjektivismus versinken wird, wenn nicht Gott selber eine Erweckung schenkt. Und zwar eine Erweckung unter eingeschlafenen Warmduschpastoren und GemeindeleiterInnen!!!

Donnerstag, August 23, 2007

Ausgewogen?


Nach langem habe ich mal wieder Arthur Pinks "Souveränität Gottes" vom Büchergestell genommen. Bereits in der Einleitung trafen mich die Worte Pinks, und regten mich an, meine Verkündigung der vergangenen Monate zu überdenken.

"Nahezu jeder lehrmässige Irrtum ist eigentlich verdrehte Wahrheit, falsch geteilte Wahrheit, übertrieben verfochtene und gelehrte Wahrheit. Das hübscheste Gesicht auf Erden, mit den anmutigsten Zügen, würde schnell hässlich und unansehnlich werden, wenn ein Organ unaufhörlich wüchse, während die anderen unterentwickelt blieben. Schönheit ist in erster Linie eine Frage der Proportion. So ist es auch mit dem Wort Gottes: seine Schönheit und Seligkeit treten am besten hervor, wenn seine mannigfache Weisheit in ihren wahren Proportionen dargestellt wird. Das ist der Punkt, an dem so viele in der Vergangenheit versagt haben. Eine einzelne Linie der Wahrheit Gottes hat diesen oder jenen Menschen dermassen beeindruckt, dass
er sich so sehr darauf konzentrierte, dass dabei nahezu alles andere in Vergessenheit geriet. Irgendein Teil des Wortes Gottes wurde zur „Lieblings-Lehre“ erhoben, und dies wurde oft zum unterscheidenden Merkmal einer Gruppierung. Doch es ist die Pflicht jedes Dieners Gottes, „den ganzen Ratschluss Gottes zu verkündigen“ (Apg 20,27).
Es ist wohl wahr, dass in unserer verderbten Zeit, in der überall der Mensch erhöht wird und „Superman“ zu einem geläufigen Wort geworden ist, eine echte Notwendigkeit besteht, die wunderbare Tatsache der Herrschaft Gottes besonders hervorzuheben. Umso mehr, wo diese ausdrücklich geleugnet wird. Doch selbst hier ist viel Weisheit nötig, damit unser Eifer nicht „mit Unverstand“ sei. Die Worte „Speise zur rechten Zeit“ sollten dem Knecht Gottes immer vor Augen sein. Was die eine Gemeinde dringend braucht, mag für ein andere gerade nicht so nötig sein. Ist jemand in den Predigtdienst einer Gemeinde berufen, wo seine Vorgänger Arminianer waren, dann sollte die vernachlässigte Wahrheit von Gottes Souveränität dargelegt werden – wenn auch mit Vorsicht und Bedacht, damit nicht zuviel „feste Speise“ an „kleine Kinder“ ausgeteilt werde. Das Vorbild Christi in Johannes 16,12: „Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht ertagen“, muss vor Augen bleiben. Wenn ich andererseits berufen bin, den Dienst in einer calvinistisch geprägten Gemeinde anzutreten, mag es gewinnbringend sein, die Wahrheit von der menschlichen Verantwortung (in ihren vielen Aspekten) zu behandeln. Der Prediger muss nicht das liefern, was die Leute am liebsten hören wollen, sondern was sie am dringendsten brauchen, jene Seiten der Wahrheit, mit denen sie am wenigsten vertraut sind oder die sie am wenigsten in ihrem Wandel sichtbar werden lassen.
Wenn ein Prediger das, was ich soeben empfohlen habe, praktiziert, setzt er sich dem Vorwurf aus, wetterwendisch zu sein. Doch was tut’s, solange er die Zustimmung seines Meisters hat? Er ist nicht berufen, sich selbst treu zu sein, noch
irgendwelchen von Menschen festgelegten Regeln; seine Pflicht ist es, der Heiligen Schrift treu zu sein. Und in der Schrift wird jeder Aspekt oder Wahrheit von einem anderen Aspekt der Wahrheit ausgewogen. Alles hat zwei Seiten, selbst das Wesen Gottes, denn Er ist „Licht“ (1Joh 1,5) und „Liebe“ (1Joh 4,8), und deshalb sind wir aufgefordert, „die Güte und den Ernst Gottes“ zu sehen (Röm 11,22). Wenn wir nur immer über das eine, und niemals über das andere predigen, schaffen wir ein Zerrbild des göttlichen Charakters."

Wo war ich in der Vergangenheit einseitig? Welche "Lieblingswahrheit" mussten die Geschwister über zu lange Zeit ertragen? Schwierig zu sagen, aber dennoch ein etwas intensiveres Nachdenken wert. Und vor allem: Was brauchen meine Geschwister vom Herrn her? Was will der Herr der Gemeinde sagen?


Dienstag, August 14, 2007

Jesus liebt mich - bedingungslos?

In der vergangenen Woche habe ich öfters im 14. und 15. Kapitel des Johannes-Evangeliums gelesen. Dabei ist mir aufgefallen, dass Jesus seine Liebe zu uns durchaus von Bedingungen abhängig macht. Schlagworte wie "Jesus liebt dich bedingungslos", "Jesus liebt dich so wie du bist", kommen sofort in den Sinn. Was sagt Jesus wirklich? "Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es der mich liebt; wer aber mich liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren" (Joh 14, 21). Jesus dreht hier alles auf den Kopf: "Zuerst halte meine Gebote, dann wird der Vater dich lieben und dann werde ich dich lieben und mich dir offenbaren". In Kapitel 15 fordert er seine Jünger auf, in seiner Liebe zu bleiben. Wir fragen, wie können wir denn in der Liebe, die Jesus für seine Jünger hat, bleiben? Vers 10 gibt uns Antwort: "Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibt ihr in meiner Liebe, gleichwie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe geblieben bin." Damit wir uns nicht falsch verstehen. Die Liebe Jesu zu seinen Erwählten ist eine Liebe, die er schon vor der Grundlegung der Welt zu ihnen hatte. Diese Liebe ist tatsächlich bedingungslos. Keiner der Erwählten hat diese Liebe empfangen, weil er ihrer würdig gewesen wäre oder sie sich durch gute Werke verdient hätte. Trotzdem liebt Jesus seine Erwählten nicht einfach uneingeschränkt, egal wie sie sich benehmen und verhalten. Jesu Liebe ist keine sentimentale Liebe, die keiner Fliege was zu Leide tun kann. Er freut sich nicht über uns, wenn wir seine Gebote nicht halten. Er freut sich nicht über uns, wenn wir ihn belügen. Da kann er auch schon mal jemanden tot umfallen lassen (Apg 5). Er freut sich nicht über uns, wenn wir Angst vortäuschen, die in Wirklichkeit Faulheit ist. Seine Liebe zu uns nötigt ihn manchmal, uns seine Liebe zu entziehen, wenn man das so sagen darf. Er wird zornig über seine Jünger. Er "schimpft" mit ihnen. Er beschämt sie. Er entzieht ihnen das Bewusstsein seiner Liebe. Das alles natürlich aus Liebe. Das Bewusstsein seiner Liebe ist also in gewissem Sinne vom Halten der Gebote abhängig. So gesehen könnte man einem Christen, der nicht sicher ist, ob Jesus ihn wirklich noch liebt, fragen, "liebst du Jesus indem du seine Gebote tust? Dann liebt er dich".

Mittwoch, Juni 20, 2007

"Modern" und "altmodisch



Wir sind immer Kinder unserer Zeit. Weil sich unsere Gottesdienste aber um Gott drehen, sind wir nicht darum bemüht, uns möglichst nach dem Geschmack einer bestimmten Zielgruppe zu richten. Wir sind überzeugt, dass die Einheit der Gemeinde dann am besten zum Ausdruck kommt, wenn Jung und Alt zusammen Gottesdienst feiern. Wir ermutigen die Jugendlichen nicht weniger als die Erwachsenen, sich in der Gemeinde und im Gottesdienst entsprechend ihrer Gaben einzusetzen. Wir verschliessen uns auch nicht grundsätzlich gegen Neues. Darum sind wir manchmal "modern" und manchmal "altmodisch". Unsere erste Frage ist jedoch stets, macht diese Form eine wahre Aussage über Gott, macht dieses Lied, eine wahre und verständliche Aussage über Gott und seine Beziehung zu uns? Darum steht eine Kanzel und kein Bistrotisch in unserer Kapelle und darum steht neben dem Klavier auch ein Schlagzeug.

Dienstag, Juni 19, 2007

Besucherfreundlich


Dem Apostel Paulus war es nicht unwichtig, welchen Eindruck die Gottesdienste der ersten Christen bei den Heiden hinterliessen (1.Kor 14,23ff). Darum bemühen auch wir uns, verständlich zu reden, nachvollziehbar zu handeln und uns so zu benehmen, dass wir Nichtchristen nicht vor den Kopf stossen. Doch nach unserem biblischen Verständnis ist der Gottesdienst eine von Gott einberufene Versammlung seines Bundesvolkes. Die Frage, "für wen ist der Gottesdienst? ("Zielpublikum")" beantworten wir darum so: "Für Gottes Volk". Dieses Verständnis prägt die Inhalte und in gewisser Weise auch die Form unserer Gottesdienste. Weil Gott gegenwärtig ist, sein Charakter im Zentrum steht, er in unser Leben redet und auch sein Bundesvolk jede Woche das Evangelium nötig hat, ermutigen wir einander, Nichtchristen in unsere Gottesdienste einzuladen. Regelmässige evangelistische Predigten gehören deshalb zu unserem Sonntagsgottesdienst.

Samstag, Juni 16, 2007

Gemeinschaftlich und beteiligend


Wir verstehen den Gottesdienst als Anlass, an dem sich die Gemeinde aktiv beteiligt. Im Rahmen unseres Gottesdienstes gibt es darum Raum für persönliche Zeugnisse, Schriftworte und weitere Wortbeiträge.
Die Lieder und die Gebete bringen wir mit innerer Beteiligung zum Ausdruck. Weil wir auch den Gottesdienst unter dem Aspekt der "Gemeinschaft der Heiligen" verstehen, verwenden wir Bekenntnistexte und Psalmen, die wir gemeinsam sprechen. Denn diese verbinden uns mit Christen aus vergangenen Jahrhunderten. Wir freuen uns an der geschwisterlichen Gemeinschaft aller Generationen, drücken diese Einheit durch wöchentliches Abendmahl aus, stärken und ermutigen einander auch nach dem Gottesdienst beim gemütlichen Zusammensein und geniessen regelmässige gemeinsame Mittagessen.

Donnerstag, Juni 14, 2007

Ehrfürchtig und formell


Gott ist der Heilige Israels, der Herr der Heerscharen, der dreieinige Gott, der allmächtige, souveräne König, der allen Menschen seine erstaunliche Gnade anbietet und diejenigen begnadigt, die sich ihm mit ihrem ganzen Leben zuwenden. Er wohnt in einem Licht, zu dem kein Mensch Zugang hat. Gott wirbt mit seiner unbegreiflichen Liebe um uns todeswürdige Sünder, die wir alle seinen gerechten Zorn verdient hätten. Seine "Augen" sind wie Feuerflammen. Es ist furchtbar, als Sünder in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen. Einst wird er wiederkommen, um alle Menschen zum grossen Gericht zu versammeln. Selbst manche seiner Kinder werden nur "wie durchs Feuer hindurch" gerettet werden. Zugleich hat er seine Geliebten mit Liebe und Gnade überschüttet.
Wir glauben, dass eine solche Sicht von Gott am besten durch einen Gottesdienst unterstützt wird, der geprägt ist von aufrichtiger Teilnahme, tiefer Dankbarkeit, Schlichtheit, Ernsthaftigkeit, Fröhlichkeit, durchdachter Ordnung und Freude.

Mittwoch, Juni 13, 2007

Evangelisch und reformiert


Der reformierte Heidelberger Katechismus und die vier "Solas" der Reformation bilden die inhaltliche Richtlinie und die Grundlage unsere Gottesdienste: Wir werden von Gott allein aus Gnade vor seinem göttlichen Gericht frei gesprochen (Sola Gratia). Allein das Erlösungswerk von Jesus Christus ist die Grundlage unserer Rettung aus der ewigen Verdammnis (Solus Christus). Allein der Glaube an Jesus Christus rettet uns davor (Sola Fide). Diese Wahrheit lernen wir allein im unfehlbaren und irrtumslosen Wort Gottes, der Bibel, kennen (Sola Scriptura). Darum sind unsere Gottesdienste geprägt von der rechten Verkündigung des Gesetzes und der Gnade Gottes in Jesus Christus.

Dienstag, Juni 12, 2007

Von GOTTES BUND geprägt


Gott hat seine Treue und seine Liebe zu uns durch einen Bund bewiesen. Wie der Ehebund ein ewiger Bund ist, so ist auch Gottes Bund ewig. Doch wie sich Mann und Frau innerhalb des an sich intakten Ehebundes voneinander distanzieren können, so steht auch Gottes Bundesvolk in der Gefahr, sich von seinem Gott zu distanzieren. Der Gottesdienst ist deshalb die Zeit der Bundeserneuerung: Gott bekundet erneut seine Herrschaft über und seine Liebe zu uns; wir, sein Volk, prüfen unseren Lebenswandel in seiner Gegenwart und im Licht seiner Bundesbestimmungen, lassen die Liebe zu Gott durch den Zuspruch seiner Gnade neu entfachen und geniessen die Zeit mit ihm. Diese gemeinsame Zeit der Bundeserneuerung wirkt sich unter anderem auch in der wöchentlichen Feier des Abendmahls aus.

Donnerstag, Juni 07, 2007

Mit GOTT im Gespräch


Mit Gott im Gespräch

Es ist unerlässlich und zugleich hilfreich, den Gottesdienst als Zwiegespräch zwischen Gott und seinem Volk zu begreifen. Gott ruft uns zusammen und spricht zu uns durch sein Wort in der Schriftlesung, durch Wortbeiträge, durch Zeugnisse, durch die Predigt und nicht zuletzt durch die Taufe und das Abendmahl in unsere gemeindliche und persönlichen Lebenssituationen hinein. Wir antworten auf sein Reden in unseren Liedern, Gebeten und Zeugnissen. Das verbindende "Element" ist der Heilige Geist. Er ist es, der durch die verschiedenen Mittel zu uns als Gemeinde und Einzelnen redet und er ist es, der uns befähigt, Gott in rechter Weise zu antworten.

Mittwoch, Juni 06, 2007

GOTT im Mittelpunkt

Also, hier mal die erste Erklärung. Ach, übrigens, für nicht Eingeweihte, die "ECG-Zürich Ost" gibt es nicht (mindestens nicht unter diesem Namen) ...

Gott im Mittelpunkt
In unseren Gottesdiensten soll sich alles um Gott drehen. Im Mittelpunkt steht Gott und nicht unsere Freude, unsere Not, unsere Gefühle, unsere Bedürfnisse oder unser Geschmack. Diese Dinge haben selbstverständlich auch ihren Platz. Doch am Sonntag kommen wir in erster Linie zusammen, um Gott gemeinsam anzubeten, ihn zu feiern, auf ihn zu hören, seinen Charakter und sein Erlösungswerk zu bestaunen. Gott ist der "Hauptdarsteller", um den sich alles dreht.
Dies wird gerade in den beiden einzigen verordneten bildlichen Darstellungen des Evangeliums, der Taufe und dem Abendmahl, deutlich. Beide Male steht Gott und sein Erlösungswerk im Zentrum. In der Taufe ist es Gottes Heilshandeln in der Abwaschung der Sünden und der Vereinigung mit Christus, im Abendmahl ist es der stellvertretende Tod Jesu, der uns ewiges Leben spendet.

Dienstag, Juni 05, 2007

Neues Design


Hallo Freunde

Von Zeit zu Zeit muss man sich mal wieder ein neues Disain verpassen. Sonst wird man ja langweilig. Also habe ich mir dieses von Texaco gesponsorte Kleid ausgesucht. Und das natürlich völlig bewusst. Denn 1.) Texaco = Öl. Und Öl ist gleichbedeutend mit Salbung. Das ist also eine gesalbte, salbungsvolle Blogdings. 2.) Texaco = Texas = Lone Star. Lone Star erinnert an "Einsamer Stern in dunkler Nacht". Was das mit diesem Blog zu tun hat, müsst ihr selber herausfinden. (Das machen alle guten Texter so. Ehrlich. Sie tun immer zweideutig reden und dann können die Leser immer noch ein bisschen selber interpretieren. Das ist natürlich recht schlau. Weil, na ja, denk mal nach. Wenn ich Klartext reden würde, dann fände das die Hälfte vielleicht nicht so gut. Wenn ich aber nur Andeutungen mache, dann können das beide Hälften für sich interpretieren. Aber bitte nicht weitersagen).

Wie wir Gottesdienst .....

Ach, habe fast vergessen, das wahre Akronym unseres Gottesdienst-Verständnisses zu nennen. Hier ist es also:

GMVEEGBM.

Stark oder? Da ist uns doch ein ganz toller Wurf gelungen! Ich kann schon fühlen, wie es die Leute total anspricht und sie nicht umhin können, unser Gottesdienste zu besuchen!
Wow!

Wie wir Gottesdienst verstehen


In den vergangenen Jahren wurden in der evangelikalen Welt traditionelle Gottesdienstformen zum Teil radikal in Frage gestellt. Und das ist nicht nur schlecht. Denn radikale Fragestellungen können auch Chancen sein, sich zu fragen, warum tun wir eigentlich, was wir tun - und: War das wirklich biblisch was wir bisher taten?
Die Presbyter der ECG Zürich-Ost haben sich deshalb zusammengesetzt und sich gefragt; Wozu feiern wir Gottesdienst? Was geschieht im Gottesdienst? Für wen ist der Gottesdienst?
In den folgenden Blogs werde ich 8 (dummerweise nicht 7 oder 9, sondern nur 8) Kennzeichen auflisten und erklären, die unserer Ansicht nach einen vom Evangelium geprägten Gottesdienst ausmachen. Sie können unter dem Akronym ACH MARTA zusammengefasst werden:


  • Attraktive Leute

  • Cooles Design

  • Heisser Sound

  • Multi-Media

  • Air-Con

  • Relevanz

  • Transzendent

  • Androgyn

Spass beiseite. Das war NICHT das Ergebnis. Mehr beim nächsten Blog!


Donnerstag, Januar 18, 2007

Die prachtvolle Vorführung


Von Jay Adams ist man es gewohnt, praktische, klare und erfrischende, aber keineswegs oberflächliche Bücher zu lesen (auf engl. gibt es davon über siebzig). Ich habe mich schon einige Male über seine nie erzwungene Originalität auch bei bekannten Themen gefreut. Auch dieser Titel - der vor allem Römer 9, 22-23 behandelt - enthält einige wirklich gute Gedanken zum Thema. In knappen 110 Seiten (mit grosser Schrift) kommt Adams kühn, zielstrebig und ohne Umschweife auf den Punkt.
Da der Autor natürlich aus der Sicht des Seelsorgers schreibt (nicht in erster Linie FÜR Seelsorger), ist dieses Büchlein keine ausführliche dogmatische Abhandlung für Fachleute, sondern eher für das Gespräch mit arminianischen Ratsuchenden und Skeptikern.
Ein Büchlein also, dass sich sehr gut eignet, um "Neueinsteigern" das Thema der Erwählung und Verwerfung zu erklären, bzw. ihnen Gottes Charakter zu offenbaren. Ein Kapitel, das sich an Noch-Nicht-Christen richtet, zeigt Adams als leidenschaftlichen Evangelisten. Auch hier gibt es von ihm zu lernen.
Leider gibt es diesen Titel nicht auf deutsch. Aber Adams schreibt in einfachem Englisch.

Donnerstag, Januar 11, 2007

Brennen oder verrotten?



Ein etwas unappettitlicher Titel. Doch es geht in diesem Beitrag um dieses Thema. Man könnte es auch anders formulieren. Kremation oder Erdbestattung? Vor einiger Zeit las ich in einem amerikanischen Periodical einen Artikel zum Thema. Dieser Artikel war von einem konservativen Theologen verfasst. Sein Fazit war, es spielt keine Rolle, ob man eine Leiche kremiert oder erdbestattet. Das ist eine reine Gewissensfrage, die Schrift schweigt dazu.
Einige Zeit später hörte ich einen Vortrag eines ebenfalls reformierten Theologen, der die gleiche Aussage machte.
Bisher war ich immer der Meinung, dass die Erdbestattung aus biblischen Gründen einer Kremation vorzuziehen ist. Und zwar nicht weil die Kremation ausdrücklich verboten wäre in der Bibel (was tatsächlich nicht der Fall ist), aber weil alle Gläubigen des AT und NT ihre Toten vergraben hatten und weil damit auch die Hoffnung der Auferstehung aus den Toten verbunden war (ich denke hier an Abrahams Frau, Abraham selber, Jakob, Joseph, denen es offensichtlich ein Anliegen war, wo und wie sie begraben wurden).
Auch das kirchengeschichtliche Zeugnis spricht sich dagegen aus. Selbst wenn nur wenige Überreste von Christen, die verbrannt, oder in den Arenen den Löwen zum Frass vorgeworfen wurden, zu finden waren, ihre Glaubensgeschwister vergruben sie stets (zu lesen z.B. in der Kirchengeschichte des Eusebius).
Dazu kommt, dass die Kremation in Europa eine bewusste antichristliche Einrichtung der Freidenker im 19. Jahrhundert war. Was zwar bei den meisten Leuten heute in der Regel keine Rolle mehr spielt. Gibt es weitere Argumente aus der Schrift, die für oder gegen eine Kremation sprechen?