Dienstag, Dezember 13, 2005

Das Ziel ist die Liebe

Das Ziel das Gott mit seinem Volk hat ist die Liebe. Gott will, dass wir ihn lieben und dass wir einander lieben. Diese Liebe ist ganz praktisch und wird in 1. Korinther 13 herunterbuchstabiert auf das tägliche Leben.

Es raubt einem fast den Atem, wenn man Jonathan Edwards' Predigten zu diesem Kapitel liest. Vor allem beschämt es einen. Ganz der biblischen, orthodoxen-evangelischen, presbyterianischen Lehre verpflichtet, muss ich eingestehen, im jüngsten Gericht wird einmal nicht meine blosse Orthodoxie gerichtet, sondern meine WERKE (die in der rechten Lehre ihren Ursprung haben, aber dennoch vorhanden sein müssen - und es offensichtlich in mehr oder weniger grossem Ausmass sein können).

Liebe also ist das Ziel aller Gebote, aller Heiligen Schriften, des Bundes Gottes mit den Menschen; Liebe aus ungeheucheltem Herzen. Gott - seine Langmut, die ein wesentlicher Charakterzug und eine praktische Eigenschaft der Liebe ist (er stellt sich Mose vor als Jahwe, der langsam zum Zorn und reich an Barmherzigkeit ist) - hat es uns allen vorgemacht.

Wessen Seele vom Heiligen Geist bewohnt ist, dessen Leben ist von der Liebe geprägt, denn der Heilige Geist ist vor allem der Geist der Liebe (Röm 5/ 2Tim 1). Meine Liebe wird nur darin sichtbar, dass ich den Menschen, die Gott mir in seiner weisen und barmherzigen Vorsehung über den Weg schickt, wohl tue an Seele und Leib. Auch wenn diese Menschen mich nicht lieben und nicht die besten Absichten mit mir haben.

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