Beim Lesen der Einleitung von Dr. Martin Luthers "unfreiem Willen" wurde ich an einigen Stellen überrascht. Hätte man mir einige Zitate vor die Nase gehalten ohne zu sagen von wem sie stammen, hätte ich auf Calvin getippt oder auf einen der späteren reformierten Theologen. Dass Luther ein so radikaler Calvinist war (isse eine Schärzo), hätte ich nicht gedacht. Hier möchte ich ihn nun selber zu Wort kommen lassen. Martin Luther behandelt in diesem Abschnitt die Frage, warum denn Gott seine Kirche so lange im Irrtum gelassen habe. Diese Frage war eine Kritik Erasmus an Luthers Lehre vom Unfreien Willen. Luther antwortet im Laufe seiner Ausführungen folgendermassen:
Trotzdem ist es nicht ausgeschlossen, dass einige Menschen, die Gott auserwählt hat, ihr ganzes Leben hindurch irren. Es ist ausgeschlossen nur, dass einer von ihnen nicht noch vor seinem Tode zur Wahrheit zurückkehrt (sic) ist, denn es muss sich die Verheissung Christi erfüllen, dass niemand die aus seiner Hand reissen wird, die ihm gehören (Joh 10,28). Hier fragt es sich nun, ob die auch wirklich zur Kirche gehören, die du (Erasmus) dazu zählst.Es wird wohl nicht das letzte Mal sein, dass ich Luther in meinem Blog zitieren werde.
Dienstag, Dezember 19, 2006
Dr. Luther und das Verloren gehen der Erwählten
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen