Mittwoch, Juni 20, 2007

"Modern" und "altmodisch



Wir sind immer Kinder unserer Zeit. Weil sich unsere Gottesdienste aber um Gott drehen, sind wir nicht darum bemüht, uns möglichst nach dem Geschmack einer bestimmten Zielgruppe zu richten. Wir sind überzeugt, dass die Einheit der Gemeinde dann am besten zum Ausdruck kommt, wenn Jung und Alt zusammen Gottesdienst feiern. Wir ermutigen die Jugendlichen nicht weniger als die Erwachsenen, sich in der Gemeinde und im Gottesdienst entsprechend ihrer Gaben einzusetzen. Wir verschliessen uns auch nicht grundsätzlich gegen Neues. Darum sind wir manchmal "modern" und manchmal "altmodisch". Unsere erste Frage ist jedoch stets, macht diese Form eine wahre Aussage über Gott, macht dieses Lied, eine wahre und verständliche Aussage über Gott und seine Beziehung zu uns? Darum steht eine Kanzel und kein Bistrotisch in unserer Kapelle und darum steht neben dem Klavier auch ein Schlagzeug.

Dienstag, Juni 19, 2007

Besucherfreundlich


Dem Apostel Paulus war es nicht unwichtig, welchen Eindruck die Gottesdienste der ersten Christen bei den Heiden hinterliessen (1.Kor 14,23ff). Darum bemühen auch wir uns, verständlich zu reden, nachvollziehbar zu handeln und uns so zu benehmen, dass wir Nichtchristen nicht vor den Kopf stossen. Doch nach unserem biblischen Verständnis ist der Gottesdienst eine von Gott einberufene Versammlung seines Bundesvolkes. Die Frage, "für wen ist der Gottesdienst? ("Zielpublikum")" beantworten wir darum so: "Für Gottes Volk". Dieses Verständnis prägt die Inhalte und in gewisser Weise auch die Form unserer Gottesdienste. Weil Gott gegenwärtig ist, sein Charakter im Zentrum steht, er in unser Leben redet und auch sein Bundesvolk jede Woche das Evangelium nötig hat, ermutigen wir einander, Nichtchristen in unsere Gottesdienste einzuladen. Regelmässige evangelistische Predigten gehören deshalb zu unserem Sonntagsgottesdienst.

Samstag, Juni 16, 2007

Gemeinschaftlich und beteiligend


Wir verstehen den Gottesdienst als Anlass, an dem sich die Gemeinde aktiv beteiligt. Im Rahmen unseres Gottesdienstes gibt es darum Raum für persönliche Zeugnisse, Schriftworte und weitere Wortbeiträge.
Die Lieder und die Gebete bringen wir mit innerer Beteiligung zum Ausdruck. Weil wir auch den Gottesdienst unter dem Aspekt der "Gemeinschaft der Heiligen" verstehen, verwenden wir Bekenntnistexte und Psalmen, die wir gemeinsam sprechen. Denn diese verbinden uns mit Christen aus vergangenen Jahrhunderten. Wir freuen uns an der geschwisterlichen Gemeinschaft aller Generationen, drücken diese Einheit durch wöchentliches Abendmahl aus, stärken und ermutigen einander auch nach dem Gottesdienst beim gemütlichen Zusammensein und geniessen regelmässige gemeinsame Mittagessen.

Donnerstag, Juni 14, 2007

Ehrfürchtig und formell


Gott ist der Heilige Israels, der Herr der Heerscharen, der dreieinige Gott, der allmächtige, souveräne König, der allen Menschen seine erstaunliche Gnade anbietet und diejenigen begnadigt, die sich ihm mit ihrem ganzen Leben zuwenden. Er wohnt in einem Licht, zu dem kein Mensch Zugang hat. Gott wirbt mit seiner unbegreiflichen Liebe um uns todeswürdige Sünder, die wir alle seinen gerechten Zorn verdient hätten. Seine "Augen" sind wie Feuerflammen. Es ist furchtbar, als Sünder in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen. Einst wird er wiederkommen, um alle Menschen zum grossen Gericht zu versammeln. Selbst manche seiner Kinder werden nur "wie durchs Feuer hindurch" gerettet werden. Zugleich hat er seine Geliebten mit Liebe und Gnade überschüttet.
Wir glauben, dass eine solche Sicht von Gott am besten durch einen Gottesdienst unterstützt wird, der geprägt ist von aufrichtiger Teilnahme, tiefer Dankbarkeit, Schlichtheit, Ernsthaftigkeit, Fröhlichkeit, durchdachter Ordnung und Freude.

Mittwoch, Juni 13, 2007

Evangelisch und reformiert


Der reformierte Heidelberger Katechismus und die vier "Solas" der Reformation bilden die inhaltliche Richtlinie und die Grundlage unsere Gottesdienste: Wir werden von Gott allein aus Gnade vor seinem göttlichen Gericht frei gesprochen (Sola Gratia). Allein das Erlösungswerk von Jesus Christus ist die Grundlage unserer Rettung aus der ewigen Verdammnis (Solus Christus). Allein der Glaube an Jesus Christus rettet uns davor (Sola Fide). Diese Wahrheit lernen wir allein im unfehlbaren und irrtumslosen Wort Gottes, der Bibel, kennen (Sola Scriptura). Darum sind unsere Gottesdienste geprägt von der rechten Verkündigung des Gesetzes und der Gnade Gottes in Jesus Christus.

Dienstag, Juni 12, 2007

Von GOTTES BUND geprägt


Gott hat seine Treue und seine Liebe zu uns durch einen Bund bewiesen. Wie der Ehebund ein ewiger Bund ist, so ist auch Gottes Bund ewig. Doch wie sich Mann und Frau innerhalb des an sich intakten Ehebundes voneinander distanzieren können, so steht auch Gottes Bundesvolk in der Gefahr, sich von seinem Gott zu distanzieren. Der Gottesdienst ist deshalb die Zeit der Bundeserneuerung: Gott bekundet erneut seine Herrschaft über und seine Liebe zu uns; wir, sein Volk, prüfen unseren Lebenswandel in seiner Gegenwart und im Licht seiner Bundesbestimmungen, lassen die Liebe zu Gott durch den Zuspruch seiner Gnade neu entfachen und geniessen die Zeit mit ihm. Diese gemeinsame Zeit der Bundeserneuerung wirkt sich unter anderem auch in der wöchentlichen Feier des Abendmahls aus.

Donnerstag, Juni 07, 2007

Mit GOTT im Gespräch


Mit Gott im Gespräch

Es ist unerlässlich und zugleich hilfreich, den Gottesdienst als Zwiegespräch zwischen Gott und seinem Volk zu begreifen. Gott ruft uns zusammen und spricht zu uns durch sein Wort in der Schriftlesung, durch Wortbeiträge, durch Zeugnisse, durch die Predigt und nicht zuletzt durch die Taufe und das Abendmahl in unsere gemeindliche und persönlichen Lebenssituationen hinein. Wir antworten auf sein Reden in unseren Liedern, Gebeten und Zeugnissen. Das verbindende "Element" ist der Heilige Geist. Er ist es, der durch die verschiedenen Mittel zu uns als Gemeinde und Einzelnen redet und er ist es, der uns befähigt, Gott in rechter Weise zu antworten.

Mittwoch, Juni 06, 2007

GOTT im Mittelpunkt

Also, hier mal die erste Erklärung. Ach, übrigens, für nicht Eingeweihte, die "ECG-Zürich Ost" gibt es nicht (mindestens nicht unter diesem Namen) ...

Gott im Mittelpunkt
In unseren Gottesdiensten soll sich alles um Gott drehen. Im Mittelpunkt steht Gott und nicht unsere Freude, unsere Not, unsere Gefühle, unsere Bedürfnisse oder unser Geschmack. Diese Dinge haben selbstverständlich auch ihren Platz. Doch am Sonntag kommen wir in erster Linie zusammen, um Gott gemeinsam anzubeten, ihn zu feiern, auf ihn zu hören, seinen Charakter und sein Erlösungswerk zu bestaunen. Gott ist der "Hauptdarsteller", um den sich alles dreht.
Dies wird gerade in den beiden einzigen verordneten bildlichen Darstellungen des Evangeliums, der Taufe und dem Abendmahl, deutlich. Beide Male steht Gott und sein Erlösungswerk im Zentrum. In der Taufe ist es Gottes Heilshandeln in der Abwaschung der Sünden und der Vereinigung mit Christus, im Abendmahl ist es der stellvertretende Tod Jesu, der uns ewiges Leben spendet.

Dienstag, Juni 05, 2007

Neues Design


Hallo Freunde

Von Zeit zu Zeit muss man sich mal wieder ein neues Disain verpassen. Sonst wird man ja langweilig. Also habe ich mir dieses von Texaco gesponsorte Kleid ausgesucht. Und das natürlich völlig bewusst. Denn 1.) Texaco = Öl. Und Öl ist gleichbedeutend mit Salbung. Das ist also eine gesalbte, salbungsvolle Blogdings. 2.) Texaco = Texas = Lone Star. Lone Star erinnert an "Einsamer Stern in dunkler Nacht". Was das mit diesem Blog zu tun hat, müsst ihr selber herausfinden. (Das machen alle guten Texter so. Ehrlich. Sie tun immer zweideutig reden und dann können die Leser immer noch ein bisschen selber interpretieren. Das ist natürlich recht schlau. Weil, na ja, denk mal nach. Wenn ich Klartext reden würde, dann fände das die Hälfte vielleicht nicht so gut. Wenn ich aber nur Andeutungen mache, dann können das beide Hälften für sich interpretieren. Aber bitte nicht weitersagen).

Wie wir Gottesdienst .....

Ach, habe fast vergessen, das wahre Akronym unseres Gottesdienst-Verständnisses zu nennen. Hier ist es also:

GMVEEGBM.

Stark oder? Da ist uns doch ein ganz toller Wurf gelungen! Ich kann schon fühlen, wie es die Leute total anspricht und sie nicht umhin können, unser Gottesdienste zu besuchen!
Wow!

Wie wir Gottesdienst verstehen


In den vergangenen Jahren wurden in der evangelikalen Welt traditionelle Gottesdienstformen zum Teil radikal in Frage gestellt. Und das ist nicht nur schlecht. Denn radikale Fragestellungen können auch Chancen sein, sich zu fragen, warum tun wir eigentlich, was wir tun - und: War das wirklich biblisch was wir bisher taten?
Die Presbyter der ECG Zürich-Ost haben sich deshalb zusammengesetzt und sich gefragt; Wozu feiern wir Gottesdienst? Was geschieht im Gottesdienst? Für wen ist der Gottesdienst?
In den folgenden Blogs werde ich 8 (dummerweise nicht 7 oder 9, sondern nur 8) Kennzeichen auflisten und erklären, die unserer Ansicht nach einen vom Evangelium geprägten Gottesdienst ausmachen. Sie können unter dem Akronym ACH MARTA zusammengefasst werden:


  • Attraktive Leute

  • Cooles Design

  • Heisser Sound

  • Multi-Media

  • Air-Con

  • Relevanz

  • Transzendent

  • Androgyn

Spass beiseite. Das war NICHT das Ergebnis. Mehr beim nächsten Blog!